WINTERESSEN KOMMT GUT AN

Nordwalde – Im Saal des Augustinus-Altenzentrums wurde den Gästen ein informativer und vor allen Dingen kulinarisch spannender Abend geboten: Das traditionelle KAB-Winteressen stand in diesem Jahr unter dem Thema Nepal.  Sigrid Terstegge (WN)

Ein köstlicher Duft ließ den 65 Gästen des KAB Winteressens das Wasser im Mund zusammenlaufen. Im Saal des Augustinus-Altenzentrums wurde den Gästen ein informativer und vor allen Dingen kulinarisch spannender Abend geboten. Richard Münning, Vorsitzender der KAB, freute sich über das große Interesse an der jährlichen Veranstaltung, die in ferne Länder führt und deren Kultur vorstellt. In diesem Jahr war Nepal das Gastgeberland.

Typisch nepalische Gerichte hatte die Familie Khadka aus Nordwalde gekocht. Vater Kiran, Mutter Durga, die Töchter Mona und Anuta und Cousine Sirsana Khadka waren seit Mittag fleißig gewesen, hatten Gemüse geschnitten, Saucen zubereitet und die berühmten Momos geformt. Momos sind mit Hack und Gemüse gefüllte Teigtaschen, die im Wasserdampf gegart werden. Dazu kam noch eine Möhren- und Erbsenmischung, verfeinert mit Rosinen, Cashewkernen und Koriander. „Das wird dann mit dem Reis vermischt“, erklärte Kiran Khadka. Im Backofen schmorten derweil gebackene Kartoffelspalten, Brokoli und Blumenkohl. In einem großen Topf auf dem Herd duftete verlockend der Hähnchenbrusteintopf. Im Kühlschrank der Nachtisch aus Yoghurt und in süßer Himbeermarinade eingelegte Teigbällchen.

Doch ehe die Familie Khadka, in wunderschöne Landestracht gekleidet, ihr Festessen servieren konnte, gab es noch Information und Fotos über die Arbeit der Dental Volunteers Organisation im nepalischen Himalayagebiet.

Die Nordwalder Zahnärztin Dr. Marita Feuersträter war im November 2013 zum zweiten Mal auf eigene Kosten nach Nepal gereist, um dort der Landbevölkerung zahnärztlich zu helfen. „Wir gehen in die Schulen, genau wie hier auch, und erklären den Kindern, wie richtige Zahnpflege aussieht. Eine Zahnbürste bekommt jedes Kind geschenkt“, berichtete Feuersträter.

Im „Outdoor-Behandlungszimmer“ werden Füllungen gelegt und Zähne gezogen. Natürlich spricht es sich schnell herum, dass Zahnärzte vor Ort sind, und es kommen auch Erwachsene mit Zahnproblemen, berichtete Feuersträter. So werden 60 bis 70 Patienten am Tag behandelt, so die Zahnärztin weiter. Das Geld für einen Arztbesuch haben viele Landbewohner nicht.

Die Gäste bedankten sich für einen interessanten und köstlichen Abend.